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Achtsamkeit im Beruf

Ob Achtsamkeitskurse oder Achtsamkeitsübungen bei der Arbeit – Achtsamkeit im Beruf ist momentan ein Trend. Doch was ist dieses „achtsam sein“? Der Begriff beschreibt die bewusste Wahrnehmung und gilt heutzutage sogar als umfassende Lebenseinstellung. Dabei konzentriert man sich auf die Dinge, die gerade im Moment geschehen und dies ohne subjektive Bewertung. Man soll also Gedanken, Empfindungen und Geschehnisse im Hier und Jetzt wahrnehmen – ohne positive oder negative Wertungen.

Was können Achtsamkeitsübungen?

Die Meinungen über Achtsamkeit im Beruf gehen weit auseinander. Für viele beschreibt sie nur einen neuen, unnötigen „esoterischen Unsinn“ – andere schwören auf die Wirkung des Achtsamkeitstrainings. Doch welche Wirkung genau? Achtsamkeitsübungen sollen dazu führen, dass man dem Stress des Arbeitsalltags entgegenwirken kann. Hierbei sollen bereits ein paar Minuten helfen, um sich einen Puffer als Schutz vor Arbeitsstress anzulegen. Dadurch soll nicht nur die generelle Zufriedenheit bei der Arbeit steigen, sondern auch dem Burnout Risiko vorgebeugt werden.

Zusätzlich soll Achtsamkeitsmeditation der emotionalen Erschöpfung präventiv entgegenwirken. Es ist wichtig die richtigen Prioritäten zu setzen, Grenzen zu ziehen und sich auf das zu fokussieren, was für Sie selbst wichtig ist. Durch kurzzeitiges Abschalten bei der Arbeit können Sie Ihre Konzentration danach voll ausschöpfen.

Achtsamkeitsübungen im Beruf helfen also bei der Prävention von Stress und bei vielen psychischen sowie körperlichen Störungen. Jedoch sollten Sie darauf achten, dass es sich dabei um kein schnelles Allheilmittel, sondern eine langfristige Lebenseinstellung handelt.

Aspekte der Achtsamkeitsübungen im Beruf

Es ist schwer den Begriff der Achtsamkeit vollständig zu begreifen. Folgende Aspekte können dabei helfen den Begriff der Achtsamkeit im Beruf besser zu verstehen und dessen Bedeutung besser nachzuvollziehen:

  • Sich seiner Atmung bewusst werden
  • Einflussmöglichkeiten realisieren
  • Seine Mitmenschen anerkennen und ihnen Fortschritte gönnen
  • Abhängigkeiten aufgeben
  • Berufung hinterfragen
  • Motivation

Grundlegende Übungen bestehen darin, dass Sie sich Ihrer eigenen Atmung bewusst werden. Das letztendliche Hauptziel ist das Erreichen des Abbaus von Stress und anschließender Motivation für Ihren Beruf. Aber auch das Gönnen ist ein wichtiger Faktor. Wenn Ihre Mitarbeiter Erfolge erzielen, sollten Sie diese anerkennen und nicht neidisch auf diese Fortschritte sein. Denn Neid würde Ihnen nur unnötigen Stress verursachen – den Sie ja versuchen zu aus Ihrem Leben zu verdrängen.

Mögliche Übungen

Sie fragen sich, wie man Achtsamkeitsübungen mit dem Arbeitsleben verbinden soll? Sie verbringen einen Großteil Ihrer Zeit im Büro, dadurch eignet sich gerade der Arbeitsplatz für Ihre Meditation. Damit Ihr Büroalltag die entsprechende Umgebung für Sie bietet, können Sie ansprechende Büroräume der COLLECTION Business Center mieten. Bei dem Achtsamkeitstraining handelt es sich um sehr kurze Übungen, denen Sie jederzeit nachkommen können. Im Büroalltag bieten sich zahlreiche Gelegenheiten für Sie.

Befinden Sie sich auf dem Weg zur Arbeit, können Sie – egal ob im Auto, auf dem Fahrrad oder in öffentlichen Verkehrsmitteln – Ihren Übungen nachkommen. Auch das Hochfahren Ihres Computers können Sie dafür nutzen kurze Atemübungen auszuführen oder sich achtsam darauf zu konzentrieren wie sich der Stuhl, auf dem Sie sitzen, anfühlt. Selbst der Kaffeegeruch am Morgen, der durch das Büro weht, kann für eine Achtsamkeitsmeditation genutzt werden. Es ist also nicht schwer, eine geeignete Übung zu finden. Auch der Zeitaufwand ist so gering, dass er nicht als Begründung gegen die Achtsamkeit im Beruf zählen kann.

Es wurden – im Rahmen einer Studie – einige Übungen und deren Wirksamkeit getestet. Viele der Teilnehmer der Studie waren von dem positiven Wandel durch die Achtsamkeitsübungen im Beruf überzeugt. Hierzu sollten die Testpersonen folgende Übungen in den Alltag einbinden:

Rosinen Übung

Bei der Rosinen Übung liegt der Hauptfokus auf einer kleinen Rosine. Diese sollen Sie ganz bewusst wahrnehmen. Dafür ertasten Sie zuerst die Oberfläche, dann nehmen Sie den Geruch auf und anschließend lassen Sie die Rosine auf der Zunge zergehen.

Body Scan

Hierfür sollten Sie sich liegend oder auch sitzend in einem Raum befinden. Nach und nach müssen Sie jeden einzelnen Körperteil – von Kopf bis Fuß – erspüren. Nebenbei müssen Sie genau auf Ihre eigene Atmung achten.

Drei Minuten Atemraum

In dieser Übung sollen Sie sich aller Gedanken, Gefühle und der Empfindungen Ihres eigenen Körpers bewusst werden. Danach wird auf die Atmung geachtet. Abschließend erfolgt die Wahrnehmung Ihres Körpers. Dabei dauert die Achtsamkeitsmeditation – wie der Name sagt – drei Minuten.

Achtsame Routinehandlungen

Hier suchen Sie sich eine alltägliche Routinehandlung aus – ob das Trinken des Morgenkaffees oder das tägliche Duschen – und schenken Sie dieser Ihre komplette Aufmerksamkeit, um sie achtsam wahrzunehmen.

Liebende Güte Meditation

Für diese Übung müssen Sie ein warmes Gefühl in sich hervorrufen. Betrachten Sie sich zunächst mit Ihrer ganzen Liebe. Danach stellen Sie sich vor, wie Sie andere – auch von Ihnen ungeliebte – Personen liebevoll betrachten könnten.

Spontane Übungen

Sie müssen sich nicht extra eine Übung heraussuchen und diese immer wieder wiederholen. Sie können sich Ihre eigenen Achtsamkeitsübungen zusammenstellen oder spontane Achtsamkeit im Beruf ausleben. Hier sind ein paar Vorschläge für mögliche Übungen, aber beachten Sie immer: Nicht Urteilen, nur wahrnehmen!

Atmen

Die naheliegendste Aktivität, die wir täglich dauerhaft ausführen, ist Atmen. Nutzen Sie ein paar freie Minuten, um sich darauf zu konzentrieren, wie Sie atmen. Dafür können Sie Ihre Beine nebeneinander stellen und bewusst ein- und ausatmen. Achten Sie darauf wie sich Ihre Lunge mit Luft füllt, Ihr Brustkorb sich hebt und senkt und wie die Luft aus Ihrer Nase strömt. Atmen Sie dabei frei, ohne zu versuchen Ihre Atmung zu beeinflussen. Diese Übung ist simpel und lässt sich überall ausführen – zu jeder Zeit. Hier sind ein paar weitere Vorschläge, die Sie in Ihren Berufsalltag einbauen können:

Aufwachen

Wer kennt nicht das Gefühl morgens nicht aufstehen zu wollen? Versuchen Sie – statt dem ständigen drücken der Schlummertaste – mit geöffneten Augen liegenzubleiben. Werden Sie sich des Wachseins bewusst, statt sofort an die heutigen Aufgaben zu denken.

Duschen

Hier können Sie vier Ihrer Sinne nutzen, um eine Meditation durchzuführen. Sehen Sie sich an, wie das Wasser auf Ihren Körper trifft und herunterrinnt. Spüren Sie die Berührung des Wassers und hören Sie auf das Rauschen des Wassers. Benutzen Sie ein Duschgel oder Shampoo, das besonders gut riecht? Dann versuchen Sie den Duft bewusst wahrzunehmen.

Essen

Egal wo Sie essen – essen Sie bewusst. Konzentrieren Sie sich auf den Geschmack Ihrer Mahlzeit. Beobachten Sie wie sich die Konsistenz verhält und konzentrieren Sie sich auf den Geschmack. Versuchen Sie dies nicht zu bewerten, sondern so objektiv wie möglich zu betrachten.

Arbeitsweg

Wie bereits erwähnt spielt es hier keine Rolle, auf welche Weise Sie zur Arbeit gelangen. Auch hier können Sie vier Ihrer Sinne nutzen, um Ihren Achtsamkeitsübungen. Nehmen Sie den Duft Ihrer Umgebung in sich auf. Nehmen Sie Ihre Umgebung visuell wahr und achten darauf, wer mit Ihnen an der Haltestelle wartet oder wie Autos neben Ihnen zum Stehen kommen. Hören Sie auf Ihre Umgebung und spüren Sie die Bewegungen, die Sie tätigen.

Körper

Das Spüren des Körpers ist eine Meditation, der Sie ebenfalls immer nachkommen können. Spüren Sie wie Sie sich fühlen – ist Ihnen kalt oder warm? Wo liegt das Hauptgewicht Ihres Körpers, wenn Sie stehen, gehen oder sitzen? Hören Sie auf die Geräusche um sie herum, was hören Sie? Ist es laut oder doch leise? Konzentrieren Sie sich auf den Geruch, der beispielsweise durch das Büro weht.

Fazit

Die Wirksamkeit der Achtsamkeitsübungen im Beruf ist weniger erforscht, als die Übungen, die sich auf die psychologischen Aspekte fokussieren. Außerdem ist diese Art der Meditation auch nicht für jede Persönlichkeit geeignet, da jeder Mensch anders ist. Wenn Sie denken, dass Ihnen diese Übungen helfen könnten, dann können Sie selbst überprüfen, ob Ihr Stress reduziert oder Ihre Psyche gestärkt wird.

Auch wenn viele diese Übungen als „esoterischen Unsinn“ erachten, sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob Achtsamkeit im Beruf positive Auswirkungen hat oder nicht. Grundsätzlich ist es eine Tatsache, dass kleinere Pausen, die Konzentration stärken – wie Sie diese verbringen, ist Ihnen überlassen. Wenn Sie explizite Übungen machen möchten, können Sie von den Achtsamkeitsübungen inspirieren lassen. Sie können aber auch einfach zwei Minuten an die frische Luft gehen, um den Kopf freizubekommen. Wie Sie Ihre Achtsamkeit im Beruf gestalten, bleibt Ihnen selbst überlassen. Auch wie Sie diese Pausen nennen – ob Konzentrations- oder Achtsamkeitsübungen – steht Ihnen völlig frei.

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