Die jährliche Nebenkostenabrechnung sorgt regelmäßig dafür, dass die gute Laune in den Keller sinkt. Nachberechnungen von einem bis zu drei Euro pro angemieteten Quadratmeter sind in den letzten Jahren keine Seltenheit. Das angemietete Büro bzw. die darin anfallenden Stromkosten, werden zunehmend zu einem erheblichen Kostenfaktor. Außerdem erwarten immer mehr Kunden und Mitarbeiter einen nachhaltigen Umgang mit der Energie. Unternehmen, die sich dem täglichen Wettbewerbsdruck stellen müssen, werden mehr und mehr gezwungen, zu handeln.
Nachfolgend haben wir für Sie einige spannende Tipps, wie Sie einfach und effizient Strom im Büro sparen können, zusammengestellt.
Wie man Strom im Büro sparen kann
1. Der richtige Umgang mit Heizung und Klimaanlage
Wenngleich jeder Mitarbeiter die Temperatur im Büro unterschiedlich empfindet, empfiehlt es sich nicht, ihn völlig autonom darüber entscheiden zu lassen. Eine einzelraumgesteuerte Temperatur sollte nur innerhalb gewisser Grenzen, die vom Arbeitgeber für die gesamte Bürofläche festgelegt werden sollte, möglich sein. Die zentrale Steuerung sollte auf jeden Fall berücksichtigen, dass Heiz- und Klimaleistungen außerhalb der Arbeitszeiten reduziert werden. Klimaanlagen sollten sich bei geöffneten Türen und Fenstern automatisch ausschalten. Undichte Fenster bergen die Gefahr, dass Wärme verloren geht. Daher sollten Fenster regelmäßig von einem Fachmann überprüft werden. Eine jährliche Wartung der Heizungs- und Klimaanlage spart Strom- und Heizkosten. Und vergessen Sie bitte nicht das absolute No-Go: Verwenden Sie keineswegs Heizlüfter oder sonstige Radiatoren. Diese erhöhen nicht nur die Brandgefahr, sondern sind auch ein Killer, wenn es darum geht, Strom im Büro zu sparen.
2. Effektive Beleuchtung der Büroräume
LED-Leuchtmittel sind heute ein absolutes Muss und auch bereits in den meisten Büros vertreten. Doch egal wie stromsparend die LED-Lampen auch sind, wenn die Mitarbeiter diese nicht ausschalten, bleibt der Spareffekt bei der Energie aus. Das Licht sollte durch Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren gesteuert werden. Solch eine automatisierte Lösung wird nicht nur Energie sparen, sondern auch Ärger am Arbeitsplatz vermeiden.
3. Veraltete Technik
Veraltete Geräte benötigen bis zu dreimal so viel Strom wie neue Hardware mit einer effizienten Energieeffizienz und sollten ausgetauscht werden. Dieser Schritt ist essenziell, wenn Sie Ihrem Büro Strom sparen wollen. Auch wenn erstmal hohe Anschaffungskosten anfallen, wird sich dies im Laufe der Zeit auszahlen. Mit der richtigen Geräteauswahl können Sie bis zu 75 % der Energiekosten sparen. Schauen Sie vor dem Kauf genau auf die technischen Daten der neuen Ausstattung. Sie müssen jedoch nicht unbedingt ein Experte sein: Oftmals genügt schon ein kurzer Vergleich des europäischen Energielabels.
Noch ein Tipp: Wenn Sie schon dabei sind, alte Geräte auszutauschen, dann sollten Sie einen Tintenstrahldrucker in Erwägung ziehen. Ein Laserdrucker verbraucht vergleichsweise ein Vielfaches an Strom im Büro. Selbst im Bereitschaftsmodus kann dieser mehr Energie verbrauchen als ein aktiver Tintenstrahldrucker. Von Sparen und Energieeffizienz kann hier nicht die Rede sein.
4. Energieeffiziente Computer
Desktop-Computer sollten hinsichtlich ihrer Energieeffizienz überprüft werden. Die Leistung eines Computers sollte zu seinem Einsatzbereich passen. Starke Prozessoren und Grafikkarten brauchen auch im Leerlauf deutlich mehr Energie als leistungsschwächere Komponenten. Wer keinen leistungsstarken Computer benötigt, sollte auf weniger leistungsstarke Komponenten setzen, die für die normalen täglichen Anwendungen ausreichen. In der Regel sind hierfür die deutlich sparsameren Notebooks zu empfehlen, die normalerweise auf Energieeffizienz ausgerichtet sind. Auch Netzteile benötigen oft viel Energie. Der Wirkungsgrad von energieeffizienten Computer-Netzteilen liegt in der Regel bei mindestens 80 Prozent. Man kann ihn am „80 PLUS“-Label erkennen, das in die Leistungsklassen Bronze, Silber, Gold, Platinum und Titanium unterteilt ist.
5. Stromsparende Monitore
Auch Monitore sollten auf ihre Energieeffizienz hin überprüft werden. Oft befinden sich noch alte Flimmerkisten im Einsatz, die durch neuere Bildschirme mit weitaus höheren Energieeffizienzklassen ersetzt werden können. Während zum Beispiel ältere 24 Zoll Monitore in der Regel über 50 Watt benötigen, sind es bei modernen LED-Monitoren oft nicht mehr als die Hälfte. Darüber hinaus kann eine Reduzierung der Bildschirmhelligkeit und des Kontrasts den Energiebedarf deutlich senken.
6. Kein Stand-by-Modus
Computer, Kopierer, Drucker Kaffeeautomaten und andere Geräte sollten nicht im Stand-by-Modus laufen. Schon gar nicht über Nacht oder über das Wochenende. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung spart der Stand-by-Modus im Gegensatz zur Alternative „Runter- und Hochfahren“ eines Geräts kein Strom. Die komplette Ausschaltung und die Inbetriebnahme nur bei Bedarf wird die Energiekosten deutlich reduzieren.
7. DSL-Router ausschalten
Sofern das Internet über Nacht oder am Wochenende nicht benötigt wird, kann der Router über den Einsatz einer Zeitschaltuhr ausgeschaltet werden. Die Funkleistung der WLAN-Antenne ist mit einem wesentlich höheren Stromverbrauch verbunden. Moderne Router zeigen außerdem nicht nur die Energieeffizienz an, sondern verfügen auch über einen „Eco Modus“. Ein Router muss eben nicht jederzeit die volle Reichweite gewährleisten, sondern nur dann, wenn diese wirklich benötigt wird.
8. Anzahl der Geräte reduzieren
Es empfiehlt sich, zu überprüfen, ob Mitarbeiter gewissen Elektrogeräte gemeinsam benutzen können. Es muss nicht zwingend in jedem Büroraum bzw. in jeder Abteilung ein Kopierer stehen. Ein großes, gemeinsam genutztes Multifunktionsgerät kann zu einer erheblichen Reduzierung der Energiekosten beitragen.
9. Serverräume nicht zu sehr kühlen
Häufig werden Serverräume zu sehr ausgekühlt und verbrauchen dadurch viel Strom. Mittlerweile sind die meisten Serversysteme jedoch wesentlich weniger empfindlich gegenüber höheren Temperaturen. Eine Herunterkühlung auf 27 Grad ist daher i. d. R. vollkommen ausreichend. Darüber hinaus gibt es heutzutage auch Alternativen, die umweltfreundlicher als eine Klimaanlage sind. Sprechen Sie hierzu einfach mit Ihrem IT-Experten.
10. Bewusstsein der eigenen Mitarbeiter fördern
Die meisten Mitarbeiter denken nicht darüber nach, wie sie den Stromverbrauch an ihrem Arbeitsplatz reduzieren können. Die Bewusstseinsförderung und Motivation der eigenen Mitarbeiter rücken damit in den Vordergrund. In regelmäßigen Meetings können Energiesparmaßnahmen besprochen und Energiesparziele festgehalten werden. Regelmäßige Informationen über den Verlauf der Energiekosten können die Mitarbeiter weiter sensibilisieren bzw. motivieren.
Alternativen der Sharing Economy
Wenn Sie sich ungern mit der Umsetzung der Energieeffizienz beschäftigen möchten, dann haben Sie unser volles Verständnis. Wer möchte sich schon auf das Stromsparen im Büro konzentrieren, wenn die Liste der Kernaufgaben im Geschäft nicht kürzer wird? Insbesondere für Start-ups und kleine Unternehmen kann sich ein Blick in ein Business Center lohnen. Hier müssen Sie sich nicht um die Nebenkosten und sonstige Gebühren kümmern, weil es sich hierbei in der Regel um möblierte Komplettlösungen mit Pauschalpreisen handelt. Achten Sie darauf, dass das Business Center modern ausgestattet ist und über eine neue Technik verfügt. Ganz im Vorbild der Sharing Economy werden Drucker, WLAN, Kaffeemaschine etc. gemeinsam genutzt, was im Idealfall dazu führt, dass die Stromkosten pro Person gesenkt werden.
In den besten Lagen Deutschlands und in Wien bietet COLLECTION Business Center voll ausgestattete Coworking-, Einzel- und Gruppenbüros zum Pauschalpreis an. Gesonderte Nebenkostenabrechnungen gibt es nicht, ein fixer Preis über die flexible Vertragslaufzeit für sämtliche Büro-, Betriebs- und Nebenkosten ermöglicht Ihnen eine sichere Finanzplanung und macht Sie vollkommen unabhängig von ihrem Stromverbrauch oder den Entwicklungen am Energiemarkt. Ihre Planung kann so einfach sein, wenn Sie Büroräume mieten.
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