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Vor- und Nachteile des Jobsharings

Wenn ein Arbeitnehmer aufgrund von beispielsweise familiären Verpflichtungen nicht Vollzeit arbeiten kann, ist meistens das Teilzeitmodell Mittel der Wahl. Diese Stellen sind dann bereits von Anfang an auf weniger Stunden pro Woche ausgelegt, umfassen aber meist einen festen Zeit- und Aufgabenrahmen. So muss der Arbeitnehmer beispielsweise jeden Tag von 9 bis 14 Uhr anwesend sein. Auch wenn weniger Stunden angesetzt sind, kann ein fixer Zeitrahmen dabei Probleme bereiten, wenn Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Das kann mal ein Arzttermin sein oder der Schultag des eigenen Kindes wird früher beendet. Eine wirksame Alternative, die vor allem in den skandinavischen Ländern großen Anklang findet, ist das Jobsharing, bei dem sich zwei Arbeitnehmer eine Stelle teilen. Das klingt zunächst wie Teilzeit, unterscheidet sich aber klar von diesem Modell.

Was ist Jobsharing?

Beim Jobsharing wird, wie bereits erwähnt, eine Arbeitsstelle von zwei (oder mehr) Mitarbeitern bekleidet. Nun könnte man sagen, dass das genau der Teilzeitstelle entspricht, aber im Unterschied zur Teilzeit werden die Aufgaben und Verantwortungsbereiche nicht vom Arbeitgeber festgelegt, sondern unter den Arbeitnehmern selbst verantwortet. So stimmen sie sich darüber ab, wer wann ins Büro kommt und wer hauptsächlich für welche Aufgaben zuständig ist. Doch es gibt unterschiedliche Modelle:

  • Job Splitting: Dieses Modell kommt näher an das Teilzeitmodell heran. Hier haben die Mitarbeiter getrennte Verträge und Aufgabenbereiche. Sie arbeiten weitestgehend unabhängig voneinander.
  • Job Pairing: Dies entspricht eher der Grundvorstellung vom Jobsharing. Wie in der Einführung erwähnt, arbeiten die Arbeitnehmer zusammen, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten. Aufgaben und Arbeitszeiten werden nicht von oben vorgegeben, sondern unter den Kollegen selbst aufgeteilt. Meistens arbeiten die Jobsharer aber an einem Projekt. Hier ist viel Kommunikation notwendig.
  • Top Sharing: Bei dieser besonderen Form werden Führungspositionen auf zwei oder mehr Führungskräfte besetzt. Auch hier ist es wichtig, viel zu kommunizieren und vor allem Entscheidungen nur nach gemeinsamer Absprache zu treffen.

Das Top Sharing zeigt, dass sich Arbeit in Teilzeit und Erfolg nicht mehr zwangsläufig ausschließen müssen. Somit eignet sich das Arbeitszeitmodell auch für Arbeitnehmer, die Familie und Karriere unter einen Hut bringen möchten. Aber auch Arbeitnehmer, die sich beispielsweise noch mit einem Studium weiterbilden möchten, können das Jobsharing gut dafür nutzen. In generell stressigen Berufen kann das Modell Entlastung und einen wichtigen Freizeitausgleich bieten.

Vor- und Nachteile von Jobsharing

Jobsharing bietet einige Vorteile in der freien und flexiblen Arbeitszeitgestaltung. Das wiederum stellt die Arbeitnehmer zufrieden und macht sie so leistungsfähiger. Das Unternehmen profitiert von zwei Fachkräften in einer Stelle und kann den doppelten Wissensstand optimal nutzen. So kann im Krankheitsfall rasch für Ersatz gesorgt werden. Das Modell ist ideal für Leute, die stark in der Kommunikation und (Selbst-)Organisation sind. Hier können und sollen sie ihre Stärken optimal ausleben.

Auch die Wahl des Arbeitsortes kann flexibel gestaltet werden. So kann einer der Job-Sharer beispielsweise von Zuhause aus arbeiten, während der andere im Büro ist. Sollte es dazu kommen, dass beide Parteien gleichzeitig arbeiten müssen, aber nicht genügend Raum vorhanden ist, kann auch auf gemietete Büroflächen ausgewichen werden. Diese sind vor allem bei Start-ups beliebt, bei denen noch nicht die Notwendigkeit eines größeren Büros besteht. In den COLLECTION Business Center gibt es vollausgestattete Coworking Spaces, die sich für genau solche Fälle perfekt eignen.

Neben den Vorteilen gibt es aber auch einige wenige Nachteile, die das Konstrukt ins Wanken bringen können. Einzelgänger haben es beispielsweise schwer in Jobsharing-Positionen, da Abstimmungen und viel Kommunikation an der Tagesordnung sind. Außerdem müssen sich die Parteien absolut vertrauen können. Nichts ist schlimmer als ein Partner, der es mit einigen Aufgaben nicht ganz so genau nimmt. Das sorgt für Unmut – nicht nur unter den Kollegen, sondern auch in der Chefetage.


Titelbild: © Shutterstock/Pressmaster

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