Wohnhochhäuser in Metropolen hatten lange Zeit einen schlechten Ruf. Man brachte sie mit schmucklosen Plattenbauten in Verbindung. Triste Wohnblöcke, die jegliches Sonnenlicht zu absorbieren schienten. Doch heute sind viele solcher Wohnhochhäuser nicht mehr aus einigen Stadtbildern wegzudenken. Sind Hochhäuser bis über 400 Meter keine Seltenheit in den USA, werden die Wolkenkratzer in Deutschland doch eher klein gehalten mit bis zu 250 Metern. Verband man früher moderne Wohntürme eher mit luxuriösen Arbeitswelten, werden nun auch immer mehr Wohnungen und Appartements dort untergebracht. Diese bieten nicht mehr nur eine wundervolle Aussicht, sondern beinhalten meistens noch weitere Annehmlichkeiten, wie integrierte Restaurants oder einen Concierge-Service.
Wohn- und Bürotürme in Deutschland
Der Immobilienspezialist Bulwiengensa ermittelte, dass bis 2022 in Deutschland rund 97 Wohnhochhäuser in Metropolen gebaut werden sollen, die bis zu 18.400 Wohnungen Platz bieten werden. Die meisten davon sind in Berlin (27) und Frankfurt (24) geplant. Dicht gefolgt von München (17) und Düsseldorf (12). In Frankfurt befindet sich aktuell der höchste Wohnturm Deutschlands im Bau. Der Grand Tower soll Mitte 2019 fertiggestellt werden und mit seiner Höhe von 172 Metern rund 400 Wohnungen auf 47 Stockwerken Platz bieten.
Die Wohnhochhäuser in Großstädten sollen allerdings nur bedingt dem immer größeren Wohnungsmangel entgegenwirken. Dafür sind sie im Grunde genommen zu teuer für eine breite Masse. Viel mehr sollen sie sich von den herkömmlichen Plattenbauten deutlich abheben und die Skyline der Großstadt optisch aufwerten. Verglaste Fassaden, elegante Eingangsbereiche und moderne Aufzugkonstruktionen sind hier nur wenige Merkmale eines solchen luxuriösen Hochhauses. Die Wohnungen sind meist ebenfalls mit Highlights wie Echtholzparkett oder Marmor vertäfelten Badezimmern ausgestattet. Hinzu kommen noch weitere Serviceleistungen: Ein hausmeister ist immer greifbar für kleinere und größere Reparaturen und eine Empfangskraft kümmert sich um andere Belange der Bewohner, wie beispielsweise der Organisation von diversen Terminen.
Bedeutung einer Skyline für Metropolen
Bereits im Mittelalter haben hohe Bauten Macht demonstriert. Während Kathedralen beispielsweise eine Deutungshoheit im religiösen Sinne über die Welt ausstrahlten, spiegelten die Bauten reicher Patrizierfamilien wirtschaftliche Macht wieder. Ab dem 19. Jahrhundert lieferten sich die Architekten in unterschiedlichsten Metropolen der Welt (vorrangig in den USA) regelrechte Wettkämpfe in Bezug auf die Höhe ihrer Bauwerke. In dieser Zeit wurde die Faszination für hohe Gebäude entfacht. Nie war man dem Himmel näher und stand wortwörtlich über den Dingen. Wer mit seinen Projekten auffallen und Käufer finden wollte, musste den Weg nach oben suchen. Filigran gestaltete Wanddekorationen hatten hier keinen Platz.
Ein Hochhaus macht aber noch lange keine Skyline aus. Erst mehrere hohe Bauten zeichnen die Silhouette einer Stadt und geben ihr eine unvergleichliche Form, sodass man bereits an der Skyline die Stadt erkennen kann. In Deutschland ist die wohl bekannteste Skyline in Frankfurt. Die hohen Bürotürme der Banken zeichnen ein geschäftiges Bild der Stadt. Der NEXTOWER im Palais Quartier ist beispielsweise ein solch modernes Bürogebäude. Zentral gelegen inmitten von Banken, der Alten Oper, dem Römer und der „Zeil“ bietet das Hochhaus einen tollen Blick über das Mainufer. Man muss nicht gleich ein ganzes Büro dauerhaft mieten, wenn man dort eine Geschäftsadresse haben möchten. Anbieter wie die COLLECTION Business Center bieten auch eine tage- oder monatsweise Möglichkeit an Büros in Frankfurt zu mieten. So können auch Freiberufler in den Genuss ansprechender Räumlichkeiten kommen ohne ihre Privatadresse kommunizieren zu müssen und ständig dort anwesend sein zu müssen. Man darf gespannt sein, wie sich die Skylines in Großstädten weiter entwickeln und wie sie die einzelnen Stadtbilder immer wieder neu gestalten.
Titelbild: ©Shutterstock/Sebastian Duda