Schon seit geraumer Zeit stellen Makler, Gebäudebesitzer und Branchenkenner fest: Gewerbliche Immobilien in Top Lagen der Großstädte sind immer schwieriger vermietbar. Besonders betroffen davon sind Einzelhandelsflächen mit den dazu gehörenden Büroräumen. Während der Trend vor einigen Jahren zunächst nur in kleineren und mittleren Städten mit veraltet wirkenden Fußgängerzonen erkennbar war, sind nun auch beste Lagen in Deutschlands Metropolen wie beispielsweise in Hamburg betroffen. Dort sind laut einer von JJL durchgeführten Analyse in den nächsten 18 Monaten rund 7,7% der rund 246.000 für den Einzelhandel zur Verfügung stehenden Quadratmeter noch nicht vermietet, für 8,1% der 209 als Toplagen identifizierten Flächen gibt es noch keine Planung.
Für Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JJL Germany, liegen die Gründe auf der Hand: „Die Folgen des Onlinehandels und damit des veränderten Konsumentenverhaltens sind einschneidend. Die Zeiten, in denen es im Einzelhandel praktisch keinen Leerstand gab, gehören der Vergangenheit an.“ Besonders der Textileinzelhandel steht unter Druck. Mario Litta, Team Leader Retail Leasing JLL Hamburg, fügt hinzu: „In der aktuellen Marktlage tendiert eine Top Lage wie der Neue Wall zu einem Überangebot an Flächen bei gleichzeitig rückläufiger Passantenfrequenz.“
Diese Entwicklung hat auch Dr. André Helf, CEO der Collection Group, beobachtet. Er bietet den Gewerbetreibenden eine günstige Alternative: „Wir behalten das Marktgeschehen ständig im Auge, und selbstverständlich kennen wir den Umbruch, der unter anderem in Hamburg geschieht, sehr genau. Unser Business Center in Hamburg liegt jedoch in unmittelbarer Nähe des Neuen Walls, in einer absoluten 1A Lage. Dort können Einzelhändler, die ihren Vertrieb und ihre Verwaltung online gestalten, weiterhin über eine der besten Adressen Hamburgs verfügen - und ihr Geschäft digital weiterbetreiben. Hohe Kosten für große Lagerflächen beispielsweise entfallen, da der Warenversand direkt ab dem Importhafen beziehungsweise der Produktionsstätte erfolgt. Unsere Angebote sind so konzipiert, dass der Kunde nur die Bürofläche anmietet, die er wirklich braucht – und auch nur für die Zeit bezahlt, die er sie nutzt. Die althergebrachten Modelle der langfristigen Gewerbemietvertrags-Bindungen gelten bei uns nicht. Darüber hinaus verfügen wir natürlich in unserem COLLECTION Business Center in Hamburg über repräsentative, wunderbar funktionell eingerichtete Konferenzräume, die bei Bedarf auch sehr kurzfristig gebucht werden können – für Gespräche mit Lieferanten, beispielsweise.“
Mario Litta von JJL resümiert: „Der Hamburger Markt steht vor großen Herausforderungen – die Einzelhandelsvermietungen erzielen aktuell nur etwas mehr als die Hälfte des Umsatzes von 2014.“ Der Kostendruck ist enorm – und kann durch Digitalisierung sowie Umzug in ein Business Center stark gesenkt werden.
###
